Die etwas andere 20. Museumsnacht
Konzerte Ja! Aber sicher!
Am 19. September 2020 fand in Dortmund tatsächlich die 20. Dortmunder DEW21-Museumsnacht statt. Was viele NICHT erwartet hatten, wurde in Corona-Zeiten tatsächlich mit viel Engagement von den beteiligten Häusern und dem Projektmanagement der Museumsnacht möglich gemacht.
Dank eines sehr strengem Hygienekonzeptes wurde die Durchführung der Museumsnacht in diesem Jahr von Seiten der Stadt Dortmund genehmigt.
Die einzuhaltenden Fristen waren für alle Beteiligten sportlich: Für die beteiligten Häuser, die innerhalb weniger Tage ihre ursprünglichen Konzepte an die veränderten Bedingungen anpassen mussten, für die Künstler, deren Konzerte nicht zur ursprünglich geplanten Uhrzeit, dafür aber um 15 Minuten verlängert stattfinden sollten, für das Projektmanagement, das all dies für alle beteiligten Häuser managen musste und nicht zuletzt für die Besucher, die nur 14 Tage Zeit hatten, um sich für die angebotenen Veranstaltungen anzumelden – dazu noch online.
Aber es hat sich gelohnt! Immerhin konnten so 4600 Besucher die ganz unterschiedlichen Veranstaltungen genießen.
In der Propsteikirche haben sich 108 Besucher für drei Konzerte entschieden.
Zu einem neuen Publikumsmagneten hat sich das Duo Aciano mit seinen Konzerten gewandelt. Der gelungenen Mischung aus traditionellen Klassikmelodien arrangiert für akustische Gitarre und Geige stellen Sandra Wilhelms und Freia Deiting populäre Evergreens gegenüber, bei denen die akustische Gitarre dezent verstärkt wurde.
Zweimal spielte die junge Harfenistin Liv Hansen ihr diesjähriges, lautmalerisches Programm mehrheitlich französischer Romantiker. Im neuen, dem koronalen Zeitablauf geschuldeten, Zeitplan war das nachmittägliche Konzert recht gut besucht. Der abendliche Ausklang fiel dieses Jahr, vielleicht wegen des wegfallenden gemeinsamen Schlussevents, dem alljährlichen Feuerwerk, etwas bescheidener aus. Die Innenstadt war schon sehr ruhig geworden und spontaner Besuch war schließlich nicht das Motto des diesjährigen Ablaufs.
Anders als in den früheren Jahren, war die Ruhe und Konzentriertheit der Besucher auf die Konzerte. Dadurch entstand eine ganz andere, angenehme Atmosphäre. Durchgängig haben sich alle Besucher an die strengen Vorschriften des Hygienekonzeptes gehalten und somit für einen sicheren Ablauf der Museumsnacht gesorgt.
Erfreulich waren die vielen positiven Reaktionen und die Freude, endlich mal wieder ein Konzert besuchen zu können und seitens der Künstler, endlich wieder vor Publikum und mit echtem Applaus aufzutreten. Dieser Applaus kam auf jeden Fall von Herzen.
Ein paar Eindrücke von dem Konzert des "Duo Aciano"finden Sie hier: