Berichte 2015

Erwachsenenfirmung

 

Dortmund, 1. Dezember 2015. 43 jüngere und ältere Erwachsene haben am Montag aus den Händen von Weihbischof Matthias König das Sakrament der Firmung empfangen. Damit wurden sie während des festlichen Gottesdienstes in der Propsteikirche vollständig in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen.

Zweimal im Jahr lädt das Erzbistum Paderborn erwachsene katholische Christen, die sich firmen lassen möchten, zu einer eigenen Firmfeier für Erwachsene ein. Im Winter findet diese immer am Beginn der Adventszeit in der Propsteikirche in Dortmund statt.

„Seit 2000 Jahren folgen Menschen Christus nach“, sagte Weihbischof König in seiner Predigt und an die Firmkandidaten gerichtet meinte er: „Ohne diese Menschen wären Sie heute nicht hier.“ Die Firmlinge hätten Menschen getroffen, die versuchen als Christen zu leben und sich von diesen ansprechen lassen. Mit der Firmung würden sie nun „hineingenommen in die Gemeinschaft des Glaubens und könnten so Stärke und Kraft erfahren“. Durch die Firmung, erklärte Weihbischof König, werde besiegelt, was in der Taufe grundgelegt wurde. 

Zum Empfang des Sakraments bildeten die Firmkandidaten einen Kreis um den Altar, wo ihnen der Weihbischof die Hand auflegte und sie salbte. Mit dieser Geste werden dem Gefirmten die Gaben des Heiligen Geistes zugesprochen.

Zu der Gruppe der gefirmten Erwachsenen gehörten konvertierte Christen ebenso wie Neugetaufte. Eine große Gruppe der Firmkandidaten kam aus Dortmund und Hagen, aber auch aus Attendorn und weiteren Orten des Erzbistums Paderborn waren die Erwachsenen zum Empfang der Firmung nach Dortmund gekommen.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Kinder- und Jugendchor „Totus tuus“ aus der Gemeinde St. Petrus Canisius in Dortmund-Husen sowie durch Dekanatskirchenmusiker Simon Daubhäußer an der Orgel.

Die nächste Firmung für Erwachsene findet im Frühjahr kurz nach Pfingsten in Paderborn statt.  

 

Hintergrund: Firmung 

In der Firmung wird das, was in der Taufe eines Menschen grundgelegt wurde, vollendet und bekräftigt. Die Firmung gehört neben Taufe und Eucharistie zu den Eingliederungssakramenten. Durch die Firmung wird der einzelne gestärkt und beauftragt zu einem bewussten Leben als Christ in der Nachfolge Jesu. Spender des Firmsakramentes ist in der Regel der Erzbischof oder einer seiner Weihbischöfe. Die Spendung des Sakramentes erfolgt durch Handauflegung und Salbung der Stirn des Firmkandidaten mit Chrisam. Dabei spricht der Bischof den Firmling mit seinem Taufnamen an und sagt: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“. Der Firmling wird durch einen Firmpaten begleitet. Das Mindestalter für den Empfang des Firmsakramentes liegt in Deutschland bei zwölf Jahren. Während der Vorbereitung auf den Empfang des Firmsakramentes, die sich oft über mehrere Monate erstreckt, helfen Firmbegleiter den Firmbewerbern, ihren Glauben zu vertiefen und die Bedeutung des Firmsakramentes kennen zu lernen.