Kirchenmusik

Endlich wieder eine „ganz normale“ Museumsnacht!

Schon die Vorfreude auf diese „ganz normale“ Museumsnacht war bei allen Vorbereitenden sehr groß: Keine Masken, keine Abstände, ein Ticket für alle Veranstaltungen…..

Und natürlich waren alle sehr gespannt, ob die Besucher dieses Angebot wieder annehmen würden – trotz Regen, trotz Revierderby.

Schon die Ausstellung „cum labore complevit“ stieß auf reges Interesse.

Ausgehend von dem ehemaligen Katharinenkloster konnte man Informationen über den Prämonstratenserorden im Allgemeinen und die Frauenklöster im Besonderen finden. Die im Original aus dem 16. Jh. erhaltenen feinen Stickereien auf den Messgewändern aus dem ehemaligen Katharinenkloster stießen auf große Bewunderung. Ebenso war das im Besitz der Propstei befindliche „Graduale“ – ein handgeschriebenes Gesangbuch aus dem 15. Jahrhundert - ausgestellt. Dieses gab der Ausstellung den Titel: Die Schreiberin, Elisabeth von Lünen, hat am Ende des Buches eine entsprechende Widmung hinterlassen: „cum labore complevit“- mit Hingabe vollendet. Mit wieviel Hingabe diese Noten und Texte gemalt wurden, konnte man auf den Seiten, die aufgeschlagen waren und in Bildern erklärt wurden, bestaunen.

Das Abendprogramm begann zum fünften Mal in Folge mit einem Konzert vom „Duo Aciano“. Freya Deiting und Sandra Wilhelms hatten sich für diesen Abend ein ganz besonderes Programm ausgedacht: „My Favorite Things“ – Duo Aciano goes Filmmusik – und damit genau den Nerv der Besucher getroffen. Die Kirche war nicht nur bis auf den letzten Platz gefüllt, auch die spontan hinzugestellten Klappstühle reichten nicht aus. Natürlich wurden die Erwartungen der Konzertbesucher nicht enttäuscht. Das Duo Aciano zeigte, dass mit den klassischen Instrumenten Geige und Gitarre auch ganz unterschiedliche Musik-Genres von Bossa Nova über Pop bis Irish Folk zum Klingen gebracht werden können. Die große Bandbreite von Klangfarben, Spieltechniken und insbesondere die Spielfreude der beiden Musikerinnen begeisterten das Publikum.

Gemäß dem Titel startete das Programm mit dem Titel „My favorite Things“ aus dem Film „The Sound of Music“, verzauberte die Zuhörer mit dem Lied „Somewhere Over the Rainbow“ aus dem Film „Der Zauberer von Oz“ und rief zum Schluß mit dem Stück „Irische Tunes“ aus dem Film „Titanic“ Bilder von tanzenden Menschen hervor, sodass die Besucher das Konzert beschwingt verließen – nicht ohne einen angemessenen Applaus für dieses begeisternde Konzert zu spenden.

Zur Tradition geworden sind auch die Orgelkonzerte während der Museumsnacht. Dieses Mal spielte Simon Daubhäußer zwei Konzerte mit je einem Komponisten im Fokus. „Alles zur Ehre Gottes - Soli Deo Gloria“, der Spruch, mit dem Bach alle Kompositionen abschloss, war der Titel, unter dem sich „die“ Toccata, „Jesu bleibet meine Freude“, aber auch „Schmücke dich o liebe Seele“, sowie ein langsamer Cembalo-Konzertsatz versammelten. „Durch den Staub zu den Sternen - Per aspera ad astra“ dem Motto der Epoche Wiener Klassik folgten zwei der wenigen Originalorgelstücke von W. A. Mozart, KV 594 und 608, unterbrochen vom Flötenuhrstück, das eigentlich für eine Spieluhrwalze gedacht war und deshalb einen begrenzten Tonumfang hat. Die Konzerte waren für ein reines Orgelprogramm überdurchschnittlich gut besucht.

Wir freuen uns schon jetzt auf das kommende Jahr und die nächste Museumsnacht am 23. September 2023!

Hier einige weitere Bilder:

Die Ausstellung "cum labore complevit" im Propsteisaal Stickereien auf einer Kasel (Messgewand)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stickerei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alle weiteren Informationen finden auf der Seite der DEW21-Dortmunder Museumsnacht