Konzertberichte

Nacht der klugen Köpfe

 

Am Samstag, dem 23. September 2017 fand zum 17. Mal die Dortmunder DEW21 Museumsnacht statt. In diesem Jahr unter dem Motto "Nacht der klugen Köpfe".

Passend zum Thema lud die Dokumentationsstelle für Dortmunder Kirchengeschichte zu einer Ausstellung in den Kreuzgang ein, in der zwölf "kluge Köpfe" aus Dortmund porträtiert wurden. Zum Beispiel der Verleger Lambert Lensing (1851-1928), der die "Tremonia" gegründet hat und sich für die Rechte der Bergleute eingesetzt hat. Oder die Schwestern Elisabeth (1888-1980) und Dr. Anna Zillken (1898-1966), die sich mit christlich sozialer Arbeit und Politik für die Verbesserung der Situation der Frauen eingesetzt haben. Die Ausstellung wurde von den Mitarbeitern der Dokumentationsstelle betreut, sodass sich immer wieder Gruppen bildeten, die angeregt diskutiert haben. 

Die Mitarbeiter der Dokumentationsstelle für Dortmunder Kirchengeschichte : von links nach rechts: Rolf-Jürgen Spieker, Prof. Dr. Dieter Höltershinken, Brigitte Spieker. Es fehlt Herbert Schnier Die Dokumentationsstelle hat die Ausstellung mittlerweile auf 29 "kluge Köpfe" erweitert und plant für 2018 eine Ausstellung in der Grabeskirche Liebfrauen.

 

Von 16.00 Uhr bis 23.00 Uhr wurde der offene Klostergarten gerne genutzt, um zur Ruhe zu kommen oder sich bei einer Tasse Kaffee und einer Waffel zu unterhalten. Auch am Abend wurden die Liegestühle gut genutzt, um die Lichter der Stadt zu genießen.

Wer mutig genug war, konnte sich am Nachmittag mit einem "klugen Spruch" fotografieren lassen. Auch hier fanden sich viele Interessierte, sodass eine Galerie der Klugen Köpfe entstand.

 

Der musikalische Abend wurde vom Vokalensemble am Mergelteich unter der Leitung von Linde Geisen eingeleitet. Während der Chor unter dem Thema "Bach meets Jazz" die Motette "Jesu, meine Freude" (BWV227) im Orginalchorsatz sang, ergänzte Johannes Schenk das Ganze mit Piano-Jazz. Eine ganz eigene, aber sehr gelungene Kombination, die von den Besuchern in der gut gefüllten Kirche mit großem Beifall belohnt wurde.

Dekanatskirchenmusiker Simon Daubhäußer lud anschließend zu Werken von Piazzolla, Händel und Widor, gespielt an der Mühleisen-Sauer-Orgel, ein. Neben bekannten Evergreens der Orgelmusik ließen die melancholischen Tangos Raum und Klang zum Nachdenken.

Auch in diesem Jahr sorgte die vielfach preisgekrönte Liv Hansen wieder für den musikalischen Ausklang in der Propsteikirche. Diese "gute Tradition" wurde mit einer vollen Kirche belohnt. Im Anschluss daran zogen Viele zum großen Feuerwerk auf dem Friedensplatz.