Gesang, Orgelchoräle und Bibeltexte laden in der Fastenzeit dazu ein, das Leiden Christi zu meditieren, es mit dem Leiden vieler Menschen in der Welt zu verbinden und die Hoffnung auf das Gerettetwerden zu stärken. Seit Jahrhunderten sind Passionsandachten eine Übung im Mitleiden, eine Quelle von Trost in schweren Zeiten.
Wie bereits in den Adventsandachten, steht auch in der Fastenzeit jeweils ein Lied mit der Ver|Dichtung von Melodie und Text im Mittelpunkt. Die Strophen werden einzeln vorgelesen, danach musikalisch gedeutet und in Beziehung zu einem biblischen Text gestellt.
Freitag 26.2.2021 16.30h: Andacht in der Fastenzeit
„Aus tiefer Not ruf ich zu dir“
Freitag 12.3.2021 16.30h: Andacht in der Fastenzeit
„O Haupt voll Blut und Wunden“
Texte und Impuls: Prof. Dr. Egbert Ballhorn
Musik: DKM Simon Daubhäußer
Markus-Passion. Lesung und musikalische Meditation
So reich die Tradition der Kirchenfeste, so zahlreich ihre Namen im Wandel der Zeiten. Der Fünfte Fastensonntag moderner Zählung, gleichbedeutend mit dem Sonntag „Judica“, hieß jahrhundertelang auch Erster Passionssonntag (in Abgrenzung zum Palmsonntag als Zweitem Passionssonntag).
Kalendarisch fällt der Tag dieses Jahr auf Sonntag, den 21. März.
Um 17 Uhr liest Prof. Ballhorn die Passion des Evangelisten Markus in der Übersetzung von Fridolin Stier (1902-1981).
Abwechselnd hierzu singt Simon Daubhäußer Auszüge der „Klagelieder Jeremiae“ und improvisiert an der Orgel.
Die hebräischen Gedichte der Klagelieder beginnen jeweils mit einem Buchstaben des Alphabets und schildern Leid und Trauer, wollen also umfassend klagen - „von A bis Z“ wie es im Deutschen heißen kann.
So bildet sich eine Klammer zwischen Altem und Neuem Testament in Gott, der Anfang und Ende ist.