Michael Bodin Nach fast einem halben Jahr der Renovierung war das nicht nur für die Orgelbauer ein besonderer Moment: Die fast bis auf den letzten Platz gefüllte Kirche zeugte auch von dem hohen Interessen der Dortmunderinnen und Dortmunder an "ihrer" Orgel in der Propsteikirche. Viele waren der Einladung gefolgt, um im Rahmen der Eucharistiefeier der Segnung der generalüberholten Orgel beizuwohnen. Nach einem stillen Einzug ertönte die Orgel nach der Orgelweihe zu Klängen von Felix Mendelssohn Bartholdy. Bekannte und neue Lieder aus dem Gotteslob luden zum Mitsingen und Hören ein. Am Ende des feierlichen Gottesdienstes begeisterte Dekanatskirchenmusiker Simon Daubhäußer mit der Toccata in d-moll von Johann Sebastian Bach.
Das Datum der Orgelweihe war nicht zufällig gewählt. Der 23. Juni ist der Vorabend des Hochfestes der Geburt des Johannes des Täufers, dem Patron der Propsteikirche. Propst Andreas Coersmeier ermutigte in seiner Predigt dazu, wie Johannes Zeugnis zu geben und auf Christus zu verweisen. Auch die Orgel habe keinen Selbstzweck, sondern solle hinführen zu Gott, indem sie die Gläubigen im Gebet und Gesang unterstütze. Ausdrücklich dankte er allen Spenderinnen und Spendern, die die Renovierung der Orgel erst möglich gemacht hätten.
Vertreter des Kirchenvorstandes und Simon Daubhäußer danken den Orgelbauern mit Applaus und einem Dortmunder Bier.Michael Bodin Nach der Messe waren die Gäste noch zu einer Feierstunde in den Propsteisaal geladen. Dort standen dann die im Mittelpunkt, die in den letzten Monaten die Pfeifen gereinigt und überholt hatten und so für die "neue" Stimmung Sorge trugen. Ein kräftiger Applaus aller Anwesenden zeugte von der Anerkennung der geleisten Arbeit der Orgelbauer der Firma Mühleisen. Einige letzte Arbeiten müssen noch erledigt werden, bevor das Werk endgültig getan ist und die Mitarbeiter zur nächsten Baustelle weiterziehen. Schon jetzt sind aber alle eingeladen, die Orgel mit ihrem neuen Klang zu erleben. Simon Daubhäußer verspricht: "Sie werden den Unterschied hören."